Reisebericht: Australien 2015 - Teil 3

von Bernd Zaiser

 

Hier die Fortsetzung des Reiseberichtes

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Link zu Teil 2

Station 5:  Port Douglas

 

Unser Flug nach Cairns über die Zwischenstationen Sydney und Brisbane erfolgte ohne Zwischenfälle. Schon beim Landeanflug auf Cairns, sahen wir eine völlig andere Landschaft und auch das Wetter hatte sich geändert. Dunkle Regenwolken und ein dramatischer Himmel spannte sich über den grünen Regenwald. Auf dem Flughafen Cairns war zu dieser Zeit fast kein Mensch mehr und auch die Dame am Europcar Schalter wollte Feierabend machen. Die Formalitäten für den Mietwagen wurden daher in aller Eile abwickelt und wie sich später herausstellte wurden wir auch übers Ohr gehauen. Zum Glück hat das Reisebüro Rode das zuviel abgebuchte Geld später wieder beschafft.

Als wir den Mietwagen dann endlich Richtung Port Douglas in Bewegung setzten, war es schon nach 20:00 Uhr und stockfinster. Die einstündige Fahrt auf der Küstenstraße war wegen der Dunkelheit und dem strömenden Regen kein Vergnügen. Als wir endlich beim Ramada Resort ankamen war es schon sehr spät, aber Dank des freundlichen Personals bezogen wir schnell unser Zimmer. Zum Glück war das Restaurant noch geöffnet, denn wir hatten den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen. Unter einem Blechdach direkt neben dem Pool saßen wir beim Essen und hörten dem prasseln des Regens auf das Dach und in den Pool zu. Bei ca. 30 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit, genossen wir erst mal ein Gläschen Sekt, welches zu unserem Valentins Menü gereicht wurde. Endlich konnten wir uns etwas entspannen. Nach dem sehr guten Essen und der romantischen Stimmung am Pool fielen wir um Mitternacht in unsere Betten.

 

Am nächsten Morgen, nach einer erholsamen Nacht mit Klimaanlage und einem tollen Frühstück in dem besagten Pool-Restaurant, wollten wir erst mal nach Port Douglas, um mit einem Boot ans Great Barrier Reef zu fahren. Leider waren wir viel zu spät am Peer. Da aber wegen des schlechten Wetters eh keine Boote zum Riff fuhren, spielte das keine Rolle. Das Wetter war inzwischen etwas besser geworden, aber das Meer war sehr aufgewühlt und hatte hohe Wellen, so dass an Schnorcheln eh nicht zu denken war.

Kurzerhand entschlossen wir uns eine kleine Wanderung zu machen. So fuhren wir zum "Bump Track",  einem Pfad der steil bergauf vom Meer ins Hinterland führt und früher zuerst von den Aborigines und dann von den Siedlern und Bergleuten benutzt wurde. Heute ist dort ein Trampelpfad, der gerne von Mountainbikern als Downhill-Strecke genutzt wird. 

Steil Bergauf ging die schweißtreibende Wanderung in den Urwald. Bei den Temperaturen und der extremen Luftfeuchtigkeit, merkten wir schnell, dass Wandern nicht die ideale Freizeitbeschäftigung in diesen Gefilden ist.

Unterwegs gab es jede Menge unbekannte Pflanzen und ein paar kleine Tiere zu bestaunen. Letztendlich waren wir aber froh, als wir wieder in dem satt grünen Tal bei unserem Auto ankamen.

 

Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel, machten wir uns auf in das schöne Städtchen. Port Douglas, liegt ganz am Ende einer Landzunge und ist somit fast komplett von Wasser umgeben.

Das Leben und die Geschäfte konzentrieren sich an der Hauptstraße. Alles was das Touristenherz begehrt findet sich dort, zumindest wenn man Backpacker ist. Eine Kneipe an der anderen sowie viele kleine  "Reisebüros", die Ausflüge ans Riff anbieten. Wir landeten in einem Irish Pub und haben uns erst mal an einem Bierchen erfrischt, am hellen Nachmittag. Eigentlich wollten wir nach dem reichlichen Alkoholkonsum auf Tasmanien etwas kürzer treten, aber so schnell sind die guten Vorsätze über Bord. Nachdem wir das Städtchen erkundet und unsere Wasservorräte im Supermarkt aufgefüllt hatten ging es zurück zum Hotel. 

Direkt hinter dem Hotel liegt ein toller Stand, den wir bei einem langen Strandspaziergang erkundet haben. Die Sonne war endlich da und ein heftiger Wind vertrieb die letzten Regenwolken. Der Sand wurde bis auf Hüfthöhe über den Strand gepeitscht und große Wellen schlugen an den Strand. Dafür waren wir fast alleine am Strand und konnten die exotische Vegetation mit vielen  Palmen und Kokosnüssen auf uns wirken lassen. Überall am Strand waren Schilder aufgestellt, die vor den gefährlichen Würfelquallen (Stingers) warnten, somit war an Baden nicht zu denken.

 

Im Hotel buchten wir für den nächsten Tag einen Ausflug in den Daintree Rainforest. Wir hatten zuerst die Idee dies auf eigene Faust zu machen, aber in der kürze der Zeit, buchten wir dann doch einen der Ausflüge, die am Hoteleingang feil geboten wurden. Pünktlich um 7:15 Uhr sollten wir uns am Hoteleingang einfinden.

Den ereignisreichen Tag, schlossen wir mit einem Abendessen und einem Spaziergang bei romantischem Sonnenuntergang am Pier von Port Douglas ab.

 

Ausflug in den Daintree Rainforest

 

Pünktlich wurden wir von einem kleinen acht sitzigen Bus am Hotel abgeholt. Wir waren die letzten Gäste, die an Bord gingen und machten die kleine Gruppe komplett. Die ilustre Truppe bestand nun aus einem Ehepaar in unserem Alter aus den USA, zwei jungen Franzosen, einem jungen Paar aus England und uns. Nicht zu vergessen unser australischer Fahrer und Reiseführer John, Dan, Bob oder so?

 

Bob? begrüßte uns herzlich und fuhr dann auch gleich los. In gut verständlichem Englisch erklärte er uns den Tagesablauf und erzählte etwas über seine Person. Im kleinen Städtchen Mossmann kaufte Bob erst mal noch Lemmingtons im Junction Cafe für den Nachmittags Tee, very britisch! Die Tour sollte ja mit voller Verpflegung sein.

 

Die erste Station unserer Tour war der Mossman Gorge National Park. Am Besucherzentrum angekommen bestiegen wir den Bus des Parks der als einziges Verkehrsmittel im Park zugelassen ist. Der Fahrer war einer der wenigen Aborigines die wir in unserem Urlaub zu Gesicht bekommen haben. Im Zentrum des Parks angekommen, ging es zu Fuß auf gut befestigten Wegen und Holzstegen direkt in den Regenwald. Unser Guide hatte sehr viel zu den Planzen und Tieren des Regenwaldes zu erzählen und auch einige Geschichten zur Traumzeit der Ureinwohner. Der Kampf der Planzen um das Licht ist sehr beeindruckend und bringt sehr viele seltsame Überlebensstrategien der Pflanzen zum Vorschein. An einem Lookout hatten wir einen schonen Blick auf den Mossmann River, der sich dort in Stromschnellen durch den Urwald schlängelt. Kristallklares, und erstaunlich kaltes Wasser schäumt und brodelt zwischen den großen abgerundeten Steinen hindurch. Auf der Rückfahrt zum Besucherzentrum, fuhr der Bus an einen Aborigine Reservat vorbei, in dem ca. 200 Menschen Leben. Selbst aus der Entfernung, konnte man die Armut und en erbärmlichen Zustand des Reservats erahnen.

 

Weiter ging unser Trip mit der Fähre über den Daintree River. Nach Aussage unseres Guides hört hier die Zivilisation auf. Auf der Nordseite des Flusse gibt es keine Elektrizität und keine Wasserversorgung mehr. Die Strasse wurde dort merklich schmaler und geht wohl irgendwann auch in eine Sandpiste die nur noch mit Allrad Fahrzeugen befahrbar ist über. Vorbei an Teeplantagen führte unser Weg zum Cape Tribulation. Der dichte Regenwald reicht auf dieser Halbinsel bis an den Strand des Korallenmeers heran. Direkt am Strand nahmen wir unseren Tee mit Lemmingtons an einer Picknick Stelle ein. Nach eindringlicher Warnung unseres Guides, nicht zu nahe an die Mangroven zu gehen, machten wir einen Strandspaziergang. Eine Begegnung mit den gefürchteten Salzwasser Krokodilen blieb Gottseidank aus. Ein weiterer Walkway mit Holzstegen brachte uns wieder in den Urwald und die Mangroven, hier werden viele Teile täglich durch Ebbe und Flut überschwemmt und wieder trocken gelegt. Dies bringt eine ganz eigene Vegetation und Tierwelt zum Vorschein.

 

Irgendwann war es Zeit für das Mittagessen. Mitten im Urwald, oberhalb eines Wasserlaufs, befand sich das Restaurant. In dieser Gegend sollten sich auch einige der sehr seltenen Urvögel Kasuare aufhalten. Mit viel Glück konnte man einen solchen Vogel sehen. Direkt vor dem Restaurant stolzierte ein solcher Kasuar herum, der Erste den unser Guide seit Monaten gesehen hatte - Glück gehabt.

 

Nach dem leckeren Mittagessen konnten wir noch etwas Besonderes erleben. In dem Creek unterhalb des Restaurants, sollte es möglich sein zu schwimmen, ganz ohne Krokodile? Unser Guide stellte sich ins Wasser und beobachtete sehr kritisch den Fluß, trotzdem wagten fast alle das Bad in den kühlen Fluten. Eine Wohltat bei den tropischen Temperaturen. Ganz ohne Zwischenfälle konnten alle wieder den Kleinbus besteigen.

 

Wieder an der Ablegestelle der Fähre am Daintree River angekommen, wartete dort schon ein Boot auf uns. Der Kapitän hatte es wohl eilig, so ging es hopp hopp ins Boot und dieses legte dann auch gleich ab. Wir fuhren zuerst entlang des Ufers des Daintree Rivers, der hier ungefähr 700- 800 Meter breit war. Der Daintree ist wohl der zum Baden am wenigsten geeignete Fluss. An dieser Stelle teilen sich Bull Sharks und Krokodile das Revier. Das Boot bog bald in einen schmalen Seitenarm des Flusses ab, dort konnte wir viele Krokodile in freier Wildbahn beobachten.

 

Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende zu. Müde aber überwältigt von den vielen Eindrücken wurden wir wieder vor unserem Hotel abgesetzt. Unseren letzten Abend in Port Douglas, ließen wir beim Abendessen in dem schönen Städtchen ausklingen.

Station 6: Ostküste von Port Douglas bis Brisbane

Dienstag 17.02 - Samstag 28.02

 

Vollbeladen und frisch ausgeruht ging es wieder auf die Piste, unser nächstes Ziel war Townsville.

Unterwegs wollten wir noch den Kuranda Nationalpark besuchen, denn Birgit wollte unbedingt noch Koala kuscheln.

Kuranda Nationalpark

Der Kuranda Nationalpark liegt oberhalb von Cairns, am Trauf des Atherton Tablelands.

Die Hochebene bzw. den Park kann man entweder mit der Seilbahn oder über die Straße erreichen.

Wir wählten die gut ausgebaute Straße, die sich über zahlreiche Serpentinen den Berg hinauf schlängelt. Nach 20 Minuten erreichten wir den Parkplatz am Eingang des Parks. Verschiede Themenparks gruppieren sich hier um den Parkplatz. Weil wir noch einige hundert Meilen vor uns hatten, beschränkten wir uns auf den Teil des Parks mit den Koalas. Zuerst mussten wir uns allerdings durch die Marktstände mit Souvenirs und Kitsch bis zum Eingang kämpfen.

Der kleine Zoo mit den typischen australischen Kleintieren, Reptilien und Vögeln war nichts besonderes, aber wir waren ja wegen den Koalas hier. Für 18 extra Dollars durfte Birgit so ein knuddeliges Pelztier zehn Sekunden auf den Arm nehmen, ein Foto wurde gemacht und ausgedruckt. Zack zack, damit der Nächste auch mal darf. Schön war, dass ich auch selbst ein paar Fotos mit meiner Kamera machen durfte.

 

Townsville

Die nächsten 4,5 Stunden fuhren wir über den Highway nach Townsville. Schön gemütlich mit 100 km / Stunde, schneller darf man dort eh nicht fahren, zuckelten wir durch die relativ langweilige Landschaft. Am Nachmittag erreichten wir Townsville eine etwas größere Stadt am Meer die um einen markanten Berg gebaut ist. Schon von weitem sah man den Berg in der Abendsonne rot-golden glänzen. Wir bezogen unsere Motel unweit der Uferpromenade, wieder ein Schnäppchen gefunden bei Booking.com. Als Restaurant zum Abendessen haben wir uns etwas bei Tripadvisor rausgesucht, und machten uns auf den Weg dorthin. Bei dem Weg entlang der Uferpromenade, genossen wir den sehr schönen Sonnenuntergang. Der Weg stellte sich dann doch als beschwerlich heraus, da wir nicht bedacht haben, dass wir ja irgendwie über die unzähligen Kanäle kommen müssen. Dazu führte eine Brücke in hohem Bogen über das Wasser, leider war der Fußweg direkt neben der Hauptverkehrsstraße. Das anvisierte Lokal gab es wohl schon seit einem Jahr nicht mehr, soviel zu Tripadvisor. Zum Glück waren wir aber in dem Ausgehviertel der Stadt gelandet und wir wählten ein Steakhaus unter den vielen Lokalen aus. Sehr lecker, wie auch das tolle Frühstück im Freien am nächsten Morgen in einem Cafe an der Uferpromenade.

Bowen ein unplanmäßiger Stop

Als nächste Etappe hatten wir uns Airlie Beach vorgenommen. die drei Stunden Fahrt wollten wir noch am Vormittag hinter uns bringen. Leider hat uns ein schwerer Unfall hinter Bowen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Plötzlich stand alles still auf dem Highway und circa 600 Meter vor uns, war es wie auf einem Schlachtfeld. Ein riesiger Tanklastwagen, war ungebremst mit einem entgegenkommenden PKW frontal zusammengestoßen. Vom PKW waren nur noch Brösel übrig und der Asphalt war wie bei einer Explosion an der Stelle geschmolzen. Wir standen jetzt da und verfolgten die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit. Von unseren neuen Freunden, LKW Fahrer die mit uns in dem Stau standen, erfuhren wir, dass das jetzt so 5 bis 6 Stunden dauern würde, bevor es weiter geht. Da der Highway die einzige Straße weit und breit ist, war eine Umleitung für die letzten 50 km bis zu unserem Ziel auch keine Alternative. Wir hätten 450 km Umweg fahren müssen. Fünf Stunden im Auto bei 50 Grad im Schatten wollten wir auch nicht warten, also fuhren wir die 25 km zurück nach Bowen. Bei der Station "the big mango" hielten wir kurz an um uns bei der dortigen Touristeninformation mit Karten und guten Tipps einzudecken. In Bowen kauften wir uns ein ordentliches Vesper und machten Picknick am Strand. Beim Tanken erfuhren wir von den Truckern, dass es jetzt schon einspurig auf dem Highway weiterginge. So waren es doch nur drei Stunden, die wir verloren haben. Das schöne Städtchen Bowen hätten wir allerdings ohne den Unfall nie kennengelernt und haben somit das Beste aus der Situation gemacht.

Airlie Beach

Am späten Nachmittag erreichten wir endlich Airlie Beach.  Ein touristisches Städtchen und bevorzugtes Backpacker Revier. Unsere Bleibe war wieder traumhaft gewählt. Die Airlie Beach Appartements lagen auf einem Hügel nahe des Zentrums und die Wohnung war schön groß und top eingerichtet. Maggie die Verwalterin der Anlage hat uns freundlich begrüßt und uns gleich mit vielen Tipps und frischer Milch versorgt. Unser Plan für den nächsten Tag war ein Ausflug zu den Withsunday Islands, welchen wir dann auch gleich bei Maggie gebucht haben.

Am Abend ging es erst mal in das Städtchen, begleitet vom Geschrei der Kakadus die hier überall in den Bäumen hocken. Endlang der Hauptstraße ist dann eine Kneipe an der Anderen. Zur frühen Rentner Stunde so um 19:30 Uhr sind die Backpacker noch nicht aktiv oder lümmeln vor den Reisebüros rum, da es dort meist freies W-LAN gibt. Wir haben auf Empfehlung von Maggie ein Lokal etwas außerhalb gesucht und gefunden. Erst mal als einzige Gäste des marokkanischen Lokals, bestellten wir etwas aus der überschaubaren Karte. Die Bedienung war freundlich, das Bier war kalt und das Essen hervorragend. Das Lokal war dann später auch rammel voll, ein guter Tipp!

 

Airlie Beach liegt wie der Name schon sagt am schönen Korallenmeer, aber auch hier ist es zu gefährlich im Meer zu baden. Im Wasser kannst du zwischen Stinger und Sharks wählen. Daher gibt es eine künstliche Salzwasser Lagune direkt am Strand, das kostenlose Freibad der Stadt. Ein großes Becken geteilt durch eine Brücke in Schwimmer und Nichtschwimmer mit seichwarmem Wasser und Rasen drumrum.

Am Nachmittag lagen wir ein Stündchen zwischen den jungen Leuten und deren plärrenden Mini-Lautsprechern. Birgit hat im Kindle gelesen, aber ich halte das leider nie länger als ne halbe Stunde aus, dann trocknet mir das Hirn ein. Also schnell zurück zum Zimmer ein kaltes Bierchen und ein Mittagschläfchen.

Withsunday Islands

Am nächsten Morgen wurden wir vom Veranstalter der Bootsfahrt direkt hinterm Appartement abgeholt und zur Marina von Airlie Beach gebracht. Nach und nach trafen alle Teilnehmer am Kai ein und wir wurden dort mit den Stinger Suits ausgestattet. Ein Baden oder Schnorcheln ohne die Dinger ist in diesen Gewässern nicht angeraten, da immer wieder Menschen durch Quallen zu Schaden kommen. sieht zwar nicht so sexy aus, hat sich dann aber als ganz praktisch herausgestellt. Einmal nass das Ding und es ist immer schön kühl auf den schattenlosen Stränden und man bekommt auch keinen Sonnenbrand.

Mit dem knallgelben Ausflugsboot ging es Richtung der Withsunday Islands, ein Fahrt mit tollen Ausblicken auf die Inseln und sagenhaft blaues Wasser. Am Stand angekommen machten wir erst mal ein zünftiges Picknick im Schatten der Mangroven Bäume. Einige riesige Echsen ließen sich nicht zweimal bitten und bettelten etwas von unserem Essen.

Leider war das Wasser vom Sturm der letzten Tage etwas aufgewühlt, so war das Wasser leider nicht so klar wie sonst üblich. Trotzdem einer der Traumstrände dieser Erde, muss man auf jeden Fall hin. Für ein paar schöne Postkarten Fotos war noch Zeit, dann ging es weiter zum Schnorcheln. Einmal um die Ecke der nächsten Insel und unser Skipper entließ uns in die warmen Fluten. Mit Brille und Flossen immer an den seichten Korallenbänken entlang. Leider auch hier trübes Wasser vom Sturm, so hielt sich das Unterwasser-Vergnügen in Grenzen. Schön war es trotzdem!

 

Am Ende unseres geplanten Aufenthaltes in Airlie Beach ging leider ein schwerer Tropischer Zyklon (Lam) über Queensland hinweg und ein Durchkommen nach Rockhampton, unseren nächsten Ziel, war nicht möglich. Zum Glück konnten wir bei Maggie noch eine Nacht verlängern.

Das Städtchen war an diesen Tagen voll mit Chinesen, die ihr Chinesisches Neujahrsfest feierten. Zu diesem Anlass waren Straßen und Strandpromenade mit allerlei chinesischem Bling Bling und Lampions geschmückt, Nachmittags gab es einen Drachentanz, dem man nur von weitem betrachten konnte, da die Chinesen mal wieder ihre Ellenbogen ausgefahren hatten und man nicht schadlos näher ran kam. Am abend haben wir dann nochmal sehr geil Fisch gegessen und zum Glück vorher reserviert, da alle besseren Restaurants mit Chinesen geflutet waren.

 

Bundaberg

 

Nach eifrigem News schauen und einigen Telefonaten von Maggie mit der Verwandschaft in Rockhampton, war dann endlich klar, dass wir weiter fahren konnten. Alle Überflutungen waren zurückgegangen und der Highway war frei geräumt.

Die Fahrt ging durch viele frisch aufgeforstet Baumplantagen und beschauliche Dörfer. Kurz vor Rockhampton wurden dann immer mehr die Schäden des Zyklons sichtbar. Dieser hatte eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Abgedeckte Häuser und entwurzelte Bäume säumten massenweise die Straße. In Rockhampton herrschte der Notstand. Kein Strom, zerstörte Häuser und zu unserem Pech auch fast keine Tankstelle offen. Mit leerem Tank, blieb uns nichts anderes übrig, als uns in die lange Schlange vor einer der wenigen offenen Tankstellen zu stellen. Bei 45 Grad in der Schlange, das war schlimm, aber nichts im Verhältnis zu den Menschen ohne Strom und Klima in dem Städtchen.

 

Nach einiger Zeit, endlich Sprit und schnell weiter. Im ganzen Durcheinander, habe ich dann auch noch eine Stornierungs-Mail falsch interpretiert. Die Absage vom Turtle Beach, habe ich als Absage der Hotelbuchung aufgefasst. So hatten wir nachher für eine Nacht zwei Unterkünfte, die wir auch brav beide bezahlt haben. Wir sind dann aber trotzdem vom Best Western Motel zu einem schönen Appartement näher am Stadtzentrum umgezogen.

 

Bundaberg war unser Ziel, weil wir gerne das Schlüpfen der Schildkröten am Monrepos Beach  sehen wollten. Zum Glück hatten die am nächsten Tag wieder geöffnet und wir haben Plätze in der Stadtinformation vorgebucht. Sehr nette Rentner, die dort ehrenamtlich arbeiten, haben uns mit Rootbier und besten Informationen versorgt.

Am Mittag schauten wir uns den Monrepos Beach bei Tage an. Auf Schildkröten lies da nichts schließen, außer das der Strand gut mit Zäunen gesichert war. Nach einem schönen Strandspaziergang mit Muschelsuchen und vielen Fotos, haben wir dann unter der Pergola eines Wohnmobils noch ein Bierchen mit den eben kennengelernten deutschen Urlaubern getrunken. Das Paar mit Kind, hatte die gleiche Route wie wir, nur in umgekehrter Richtung. Einige Tipps nahmen wir noch mit und gingen dann wieder zurück zum Appartement.

 

Am Abend fanden wir uns an der Rangerstation ein. Gut geölt mit Bushmaster Insektenschutz, wurden wir dann in die Gruppe Zwei eingeteilt. Mit einer Ausstellung und einem Powerpoint Vortrag einer Rangerin, wurde das warten auch nicht zu lange. Nach etwas über einer Stunde, durften wir dann an den stockdunklen Strand. Nur der Ranger ging mit einer Taschenlampe voraus und wir im Finstern hinterher. Die Gruppe umfasste ca. 20 Leute aus allen verschiedenen Nationen. 

Endlich waren wir an einem Nest angekommen, wo schon eine junge Rangerin im Sand buddelte um den kleinen Turtles (Hatchlings) den Weg zu erleichtern. Nach und nach kamen ca. 50 dieser kleinen Dinger aus der Erde und wurden in einem kleinen "Käfig" zwischen geparkt. Jeder durfte dann mal Eines, unter den strengen Augen der Ranger, aus der Nähe betrachten. Sämtliche Frauen waren total verzückt und auch Birgit war glücklich. Unter Geleitschutz aller krabbelten die Kleinen dann zum Wasser.

Tin Can Bay und Rainbow Beach

 

Als Ausgangspunkt für den Besuch von Fraser Island, war zuerst Harvey Beach angedacht. Der Tipp des Wohnmobilisten brachte uns dann aber zuerst nach Tin Can Bay und anschließend nach Rainbow Beach.

 

Tin Can Bay hatten wir wegen der Delfine die man dort beobachten kann ausgesucht. Wir quartierten uns auf dem empfohlenen Campingplatz in Tin Can Bay in einem festen Wohncontainer ein. Allererste Sahne diese Unterkunft und mit 100 Dollar auch vom Preis ok. In Tin Can Bay ist der Hund begraben und das einzige Lokal das uns zusagte war an der Marina und so wenig besucht, dass es am Abend nicht offen hatte. Daher fuhren wir die 25 km nach Rainbow Beach. Ein nettes Städtchen und Backpacker Hochburg mit vielen Lokalen, Geschäften und einem tollen Strand.  Wir machten einen tollen Spaziergang zu Carlo's Sandblow. Eine der Atraktionen von Rainbow Beach. Es ist ein Muss, dort den Sonnenuntergang zu geniesen. Die riesige Sanddüne erstreckt sich vom Meer bis auf einen ca. 200m hohen Hügel. Von dort hat man eine tolle Aussicht. Wir setzten uns in den warmen Sand und schauten der Sonne beim untergehen zu, sehr romantisch. Nach dem Abstieg Pizza und Rotwein, dann über die Abkürzung (10km weniger) wieder zurück nach Tin Can Bay.

 

Sieben Uhr sollte man sich an Barnacles Cafe zur Delphin Fütterung am Barnacles Dolphin Center einfinden. Nach frühem Aufstehen und ohne Frühstück also zum Hafen gefahren. Mit uns wollten sich nach einige Andere das Spektakel ansehen. Five Bucks pro Nase an den Hiwi bezahlt und schon saßen wir auf der Terasse des Cafe's. Die Delphine kommen normalerweise zwischen 7:30 und 8:30 zur Fütterung. Eine Rangerin postierte sich auf dem Kai um nach den Tieren Auschau zu halten und wir genossen unser Frühstück. 8:30 Uhr und noch kein Delphin in Sicht. wir vetreiben uns die Zeit mit dem Haus Pelikan und warten weiter... Um 9:30 Uhr wurde es uns zu Blöd. Auch die Aussage "Die sind bisher immer gekommen" hilft uns nicht weiter. Als die Ranger sagten, die werden wohl heute wegen des Sturms am Vortag nicht kommen, gab es das Eintrittsgeld zurück und wir rauschten etwas endtäuscht wieder ab.

 

Schnell die Sachen zusammen gepackt und nach Rainbow Beach gefahren. Auf dem Weg hielten wir noch kurz an einem Rastplatz, von dort ging ein Walkway zu einem kleinen Greek mit einem Holzsteeg. Das glasklare Wasser hatte ein braune Färbung, die von den vielen Tee-Trees kommt, durch dessen Wurzeln das Wasser fließt. Kein Krokodil in Sicht, daher konnte ich es mir nicht nehmen lassen darin zu Baden, auch wenn Birgit nur die Zehen reinhängen wollte.

 

Auf Empfehlung der Reiseagentur bei der wir auch unseren Fraser Trip buchten, mieteten wir und bei Debbies Place ein. Ein super Appartement und eine wirklich nette und quirlige Debbie ließen uns die Delphine schnell vergessen. Bei einem "German Aldi Coffe" den Debbie uns serviert hatte, gab sie uns noch ein paar Tipps was wir in der Umgebung anschauen könnten. Zuerst ginge es den Strand um dort auf dem Sand zu der tollen Steilküste zu laufen. Leider waren wir etwas spät dran, die Flut hatte schon eingesetzt und wir kamen deshalb nicht mehr um die Landzunge herum. Rainbow Beach liegt ca. 30 Höhenmeter über dem Strand und ist zu Fuß über eine Treppe zu erreichen. Mit dem Auto kann man auch direkt an den Parkplatz am Strand fahren. Der ist kostenlos und es hat ein Häuschen mit Umkleiden, Toiletten und Duschen, super Sache!

 

Da das mit der Steilküste nichts war, folgten wir der zweiten Empfehlung von Debbie und fuhren zum Lake Poona. Die Hauptstraße ca 7 Kilometer zurück und dann Links abbiegen auf eine Sandpiste durch den Urwald. Nach ca. zwei Kilometern kommt dann ein Schild, ab hier nur weiter mit Allradantrieb. Hier war dann ein kleiner Parkplatz mit Toiletten und Schildern, die einen kleinen Walkout in den Urwald kennzeichneten. Dieser Walkout ist eigendlich ein kleiner Rundweg an dem die Planzen und Bäume beschildert sind und in 20 Minuten zu machen ist. Wir zweigten allerdings an der Hälfte des Rundwegs zum Lake Poona ab. Steil bergauf und mit leichtem Tropenregen folgten wir dem schmalen Pfad immer tiefer in den Urwald. Birgit wurde es schon etwas mulmig, denn wir waren mutterseelen allein hier. Endlich blitze dann in der Ferne in einer Senke das Wasser des Sees durch die Bäume und uns kamen drei junge Leute entgegen. Am See angekommen waren wir wieder alleine an dem traumhaften Flecken Erde. Debbie hatte nicht zu viel versprochen. Weißer Sand, klares braungefärbte Wasser und die Sonne schien auch wieder. Nach einem Bad in dem Wasser, dass so Debbie, angeblich eine zarte Haut wie ein Kinderpopo macht, verweilten wir noch einige Zeit an diesem paradiesischen Ort. Kein Zeichen von Zivilisation und kein Geräusch außer dem Rauschen des Windes und den Rufen der Vögel, ein Traum. Nach dem Rückmarsch zum Wagen, fuhren wir wieder zu Debbies Place und holten uns eine Tipp zum Abendessen. Auch der war wieder ein Volltreffer. Oben auf dem Hügel mit tollem Blick auf das Meer speisten wir vorzüglich mit heißem Stein und rotem Wein - hihi ich bin ein Poet.

 

Nach einer ruhigen Nacht hieß es früh aufstehen. Unser Trip nach Fraser Island sollte gleich losgehen. Da wir anschließend wieder zu Debbie zurück wollten, konnten wir einen Teil unseres Gepäcks und unseren Wagen hier deponieren.

 

Fraser Island

 

Früh am Morgen zum Treffpunkt beim Backpackerhotel. Da war dann auch gleich klar, wer unsere Mitreisenden sein würden, zum großen Teil junge Leute aus allen Herren Ländern.

Ein Bus auf hohen Stollenreifen sollte unser Gefährt sein. Mit dem Bus ging es zu der "Landestelle" der Fähre, welcher sich als einfacher flacher Strand heraustellte. Also mit dem Bus über den Sand und direkt auf die Fähre. 

Auf Fraser Island angekommen ging es mit dem Bus auf der Strandautobahn weiter. Fraser Island hat keine befestigten Straßen sondern man fährt entweder am Strand oder auf üblen Sandpisten durch das innere der Insel.

Grundsätzlich sind nur Allrad-Fahrzeuge erlaubt, und auch nur die welche auf der Insel gemietet wurden. Einen Allrad vom Festland mitzubringen ist nicht erlaubt. Unser Allrad-Bus brachte uns sicher zu dem einzigen Hotel auf der Insel. Es ist ein echtes Erlebnis mit 80 km/h mit einem Bus am Strand entlang zu heizen. Nicht nur die Fahrt ist was besonderes, sondern auch die Ausblick vom Bus. Man sieht immer wieder Haie in den Wellen, große Haie.

 

Am Eurong Beach Resort angekommen, bezogen wir nur kurz unser Zimmer. Das Zimmer war sehr geräumig und relativ einfach, aber für eine Nacht sollte es genügen. Am Parkplatz wartete schon unser Guide und Fahrer der seine Schäfchen für die Tour einsammelte. Dann ging die Fahrt wieder am Strand entlang. Unser Ziel Lake MCKenzie (Boorangoora) ein traumhafter Süßwassersee in der Mitte der Insel. Dazu fuhr der Bus über eine holprige einspurige Sandpiste in das innere der Insel. Immer wieder stecken gebliebene Touris mit ihren Jeep's. Unser Fahrer ist aber mit dem riesigen Bus einfach durchgebrettert - Respekt!. Der See war genial. Ein Sandstrand mit absolut weißem Sand und das Wasser türkisfarben wie in der Südsee, wie gesagt, Süßwasser. Die Erfrischung war sehr willkommen, denn es ist heiß, sehr heiß auf der Insel und kaum Schatten solange man in Strandnähe bleibt. Nach ein halben Stunde Aufenthalt am See, blies unser Fahrer wieder zum Aufbruch. Ein kleiner Spatziergang durch den Urwalt stand auf dem Programm. Der Bus setze uns mitten im Urwald ab, und wies uns den Weg durch das Pile Valley, immer an einem kleine Flüßchen entlang. Der Busfahrer wollte uns am Ende des Weges dann wieder abholen. Das glasklare Flüßchen schlängelte sich durch den Urwald und wir erfreuten uns an der üppigen tropischen Vegetation durch die wir gewandert sind. Das Wasser in dem Flüsschen soll das sauberste Wasser in Australien sein, da es über 100 Jahre braucht bis das Regenwasser wieder durch den Sand zum Vorschein kommt. Auf der Insel gibt es auch fast keine Verschmutzung und alles wird sehr genau kontrolliert. 

Wieder im Bus ging es im abenteurlichen Ritt zurück zum Strand. Alles austeigen! Zu Fuß in der knalle Hitze zum Lake Wobby. Der kleine grüne See, liegt ca. 45 Minuten Fußmarsch entfernt vom Strand am Rande einer riesigen Sanddüne.  Der Weg geht beschwerlich bergauf und der Sand ist sehr weich, so dass man kaum von der Stelle kommt. Einige unserer Mitreisenden wollten schon aufgeben, als endlich der See in Sicht kam. Da gab es kein Halten mehr. Alle ranten die Dünen hinunter zum kleinen See und die meisten stürzten sich gleich in die Fluten. Der Rückweg zum Bus war bergab dann etwas einfacher. Alle waren froh wieder im klimatisierten Bus zu sitzen der uns dann sicher zum Hotel brachte. Nach einer Dusche und etwas Ausruhen, trafen sich alle im Restaurant, eher eine Kantine. Dort war Abendessen vom Bufet angesagt. Das Essen war für uns ganz ok, aber einige der jungen Mitreisenden hatten wohl schon seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen, denn sie stürzten sich auf das Essen wie wenn es kein Morgen mehr gegen würde. Was in so ein kleines 20 jähriges Mädel so reinpassen kann, unglaublich!

 

Tag Zwei auf Fraser Island

 

Nach einem Frühstück ging es die Küste auf der Strandautobahn dem 75 Mile Beach hoch Richtung Norden.

Unterwegs bestand die Möglichkeit mit einem kleinen Flugzeug einen Rundflug über die Insel zu machen, und die 50km nach Norden zu verkürzen. Birgit und ich scheuten die 75 Dollar pro Nase nicht und flogen mit. Der Pilot war ein junger Bursche Anfang zwanzig in einer Art Schuluniform mit Kniestrümfen. Er hatte aber die kleine Chesna im Griff und startete direkt am Strand zum Rundflug. Die Aussicht grandios und der Flug selbst ein kleine Abenteuer. Es lohnt sich wirklich das zu machen und wann hat man schon mal wieder die Gelegenheit? Nach zwanzig Minuten landeten wir wieder sicher am Strand und der Bus war dann auch bald da. Wir alle stiegen in einen kleineren Bus um, denn die Gruppe hatte sich etwas verkleinert, da nicht alle zwei Tage gebucht hatten.

Auf dem Weg nach Norden kommt man an einem alten Schiffswrack dem Maheno Shipwreck vorbei, welches dann sogleich von allen heftig Fotografiert wurde. Dann sollten wir endlich zu einem Bad im Meer kommen und zwar völlig gefahrlos, was in Anbetracht der vielen riesigen Haie nicht so einfach ist. Vom der Steilküste ging es über eine Treppe hininter ans Wasser zu den Champagne Pools, das sind flache Becken am Strand die von den Wellen mit Meerwasser geflutet werden. Sehr erfrischend und schön anzusehen.

Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir am Indian Head an. Der Indian Head ist ein Klippe im Norden der Insel, die dort ins Meer ragt. Man kann die Klippe nur durch das Innere der Insel umfahren. Indian Head ist eine alte Kultstätte der Aborigines, die später unter den Kolonialherren eine grausige Berümtheit erlangt hatte. Hunderte der Ureinwohner wurden dort gezwungen über die Klippe zu springen und fanden damit ihren Tod. Für uns war der Weg auf die Klippe ein tolles Erlebnis. Viele Blicke in die Tiefe zeigten uns blaue Buchten, in denen Haie und riesige Schildkröten zu sehen waren.

Auf der Rückfahrt nach Süden machten wir noch kurz Zwischenstation an einer Felsformation genannt "The Pinacles".  Felsnadeln aus gelbem Sandstein sind das eindrucksvolle Wahrzeichen für ein uralte Kultstätte der Aborigines irgendwas mit einer heiligen Frau und dem Regenbogen.... Unser Guide und Fahrer hatte viele Geschichten der Ureinwohner aus der Traumzeit auf Lager. Letze Station vor der Rückfahr war

Eli Creek ein kleines Flüßchen, welches vom Landesinneren ins Meeer fließt. Am Rande des Flüsschens schlängelt sich ein Bretterpfad auf dem man bequem ca. 600 Meter flußaufwärts wandern kann. Bewaffnet mit Badehose und Badeschlappen, sind wir dort hochgelaufen, um uns anschließen in dem seichten Wasser wieder zum Meer treiben zu lassen. Sehr erfrischend nach dem sonnigen Tag, das Wasser hatte nur 16-17 Grad Celsius.

 

 

Eine tolle Zeit auf Fraser Island und der Tag neigten sich dem Ende zu.

Ein unvergessliches Erlebnis an einem der schönsten Flecken dieser Erde.

Die lange Fahrt zurück lies uns nochmal die Chance alle Bilder im Kopf zu verabeiten. Am späten Abend kamen wir müde und überglücklich wieder bei Debbies Place an und bezogen erneut unser Zimmer. Nach einer Pizza und reichlich Rotwein schliefen wir sehr gut. Am nächsten Morgen nach einem leckeren Frühstück und ein Aldi Coffee von Debby setzten wir unsere Reise fort. 

 

Station 7: Brisbane

Samstag 28.02 - Sonntag 01.03

Die letzte Etappe nach Brisbane war nicht allzu weit. Am Nachmittag bezogen wir unser Zimmer im Hotel Ibis. Den Mietwagen wollten wir eigentlich in der Stadt abgeben, aber Europcar hatte am Samstag geschlossen. Also sind wir mit dem Auto zu Flughafen gefahren und haben das Auto dort abgestellt und den Schlüssel in einen Kasten geworfen. Total problemlos, aber in Europa völlig undenkbar. Zurück in die Stadt mit einem Kleinbus für 15 Dollar pro Nase, bekamen wir noch gratis eine kleine Stadtführung durch den Fahrer dazu.

Am Abend sind wir über die Brücke auf die andere Seite des Flusses. Dort befindet sich die Partymeile der Stadt mit zahlreichen Restaurants und Bars. An der Uferpromenade war gerade ein Festival mit Musik und vielen verrückten Gestalten. In den Restaurants war die Hölle los, aber wir ergatterten einen Platz in einer Tapas Bar. Mit sehr sehr leckeren Tapas und einem prima Rotwein aus Spanien ließen wir den Abend ausklingen.

Auf dem Rückweg zum Hotel, hatten wir noch einen gigantischen Blick auf die Skyline von Brisbane bei Nacht. Einen obligatorischen Absacker im Hotel und wir waren bettreif.

Am Sonntag dann unser letzter Tag in Australien. Diesen Vormittag  verbrachten wir bei Sonnenschein und milden Temparaturen in Brisbane. Ein Spaziergang am Fluss entlang, durch einen Park in die Shopping Meile. Zum Glück am Sonntag geschlosssen. Bald war es Zeit zum Flughafen zu fahren, wir gönnten uns ein Taxi. Nach der vielen Übung, war der Rückflug ein Kinderspiel von lächerlichen 21 Stunden Flug mit Zwischenlandung in Singapur. Wenigsten konnten wir uns dort eine Weile austrecken. Morgens um 7:00 Uhr hat uns dann Leonie in Frankfurt abgeholt.

Bei 8 Grad *brr* glücklich wieder Zuhause. 

 

Rückflug Brisbane - Singapur (7:35)  14:40 - 20:40 

Singapur - Frankfurt (13:30) 23:55 - 6:00  

Ende

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